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Presseinformation 15.4.2011

Round Palagruza Cannonball 2011:

Österreichs härteste Segelregatta startet am Montag den 18. April

Alle Jahre wieder Cannonball:
28 Teams auf baugleichen Segelyachten jagen in der Osterwoche einen schwer zu knackenden Streckenrekord.  Werden die 54:05:59 für den 380 Seemeilen langen Parcours in der Zentraladria fallen? Wer im Internet dem Live-Tracking folgt, erfährt es mit Vorsprung…

„Die Fabel-Siegerzeit des vorjährigen Rennens verdanken wir einer Nacht, in der es Windstärke 7 geblasen hat. Eine Neuauflage solcher Bedingungen wünscht sich eigentlich niemand,“ kommentiert Veranstalter Ronnie Zeiller, dessen Nautikverein Sail Attack die Regatta zum heuer bereits vierten Mal organisiert, die schmalen Chancen auf einen neuen Streckenrekord.

Starkwind, Sturmwelle und eisige Kälte in stockfinsterer Nacht hatten beim 2010er-Rennen acht Teilnehmerteams zur Aufgabe gezwungen und  wieder einmal den Ruf des Round Palagruza Cannonball als selektivste Mutprobe im österreichischen Regattakalender belegt.

 

2008 erstmals als radikale Alternative zum ansonsten eher benutzerfreundlich-gemütlichen Regattabetrieb österreichischen Zuschnitts gestartet, fand das Cannonball rasch eine eingeschworene Fangemeinde. Sie schlüpft alle Jahre wieder zur Osterzeit in den Faserpelz, um es mit der frühlingskühlen Adria und den jahreszeitbedingten Wetterkapriolen aufzunehmen: „Spätestens um Neujahr sind alle Boote ausreserviert,“ freut sich Ronnie Zeiller über den Zuspruch zu seiner Veranstaltungsidee.

 

Zwar wird das Rennen nicht auf radikalen Sportgeräten, sondern auf serienmäßig ausgerüsteten Charteryachten ausgetragen, aber die Vergleichbarkeit der Boote sorgt zusammen mit der umgerechnet über 700 Kilometer langen Nonstop-Strecke für überzeugenden sportlichen Wert. In den Teilnehmerlisten finden sich deshalb immer wieder prominente Namen der Segelprofi-Szene, wie etwa 2009 und 2010 die Olympionikin Sylvia Vogl. Wobei Prominenz beim Cannonball keine zwingende Garantie für einen Platz auf dem Siegerstockerl ist: „Neben fundiertem Wissen über Wind und Wetter und exzellenter Seemannschaft brauchen Cannonball-TeilnehmerInnen auch noch den langen Atem, über bis zu 4 Tage hinweg als Team eine Spitzenleistung zu erbringen,“ verrät und Zeiller, warum noch jedes Cannonball spannend bis zum Schluss war und nicht selten einen Überraschungssieger hatte.

 

Neben einem dichten Sicherheitsnetz für die Teilnehmer, Notarzt, Sanitäter und Rettungstaucher inklusive, bieten die Veranstalter auch spannende Unterhaltung für die Daheimgebliebenen: Jedes Teilnehmerboot ist mit einem Sender versehen, der automatisch Trackingsignale aussendet. Unter der Webadresse  www.followmyroute.com/rpc2011 kann das Rennen aus dem Lehnstuhl in Echtzeit verfolgt werden: „Fast so spannend wie dabei zu sein - und ganz sicher viel bequemer,“ seufzt Zeiller, der auch heuer wieder eine Stunde vor dem Start aus Funktionärsblazer in die Ölzeugjacke schlüpfen und selbst eine Yacht um den Parcours prügeln wird.

 

Dass er und seine Kapitänskollegen vor dem Auslaufen ihren Müll säuberlich getrennt einem Vertreter der Umweltschutzgruppe „Living Ocean“ zur Entsorgung übergeben können, ist eine Neuheit beim Cannonball:
„Das Cannonball kooperiert mit Living Ocean zur umweltgerechten Entsorgung, weil uns ein sauberes Meer und saubere Strände ein Anliegen sind. Und weil wir damit ein Signal an die Gemeinschaft der Fahrtensegler senden: Wenn Mülltrennung bei Windstärke sieben, drei Meter Welle und stockfinsterer Nacht auf einem Rennboot möglich ist, sollte es auf einem gemütlichen Urlaubstörn kein Problem sein,“ kommentiert Veranstalter Sail Attack. Und setzt nach: „Cannonballer ist man, weil man die See aufrichtig liebt. Ohne diese Liebe macht es absolut keinen Sinn, bei Sturm und Flaute, Sonnenschein und Regen tage- und nächtelang  zu einem einsamen Felsen und wieder zurück zu segeln.

Ja, wir lieben das Meer.  Und wir zeigen es durch unsere Aktion.“

Online Tracking: www.followmyroute.com/rpc2011

Alternatives Tracking: live.teamtracker.com/roundpalagruza