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Endlich Wind!

Die Vorfreude auf Palagruza war groß und fast alle Teilnehmer haben die Insel und Namensgeber der Regatta bereits umrundet. Jetzt fährt der Großteil der Segler südlich von Lastovo, bei gutem Wind, feuchter Luft und leichter Welle dem nächsten Etappenziel entgegen. In der Nacht hat Gott sei Dank das Wetter umgeschlagen und guten Segelwind mitgebracht. In wenigen Stunden beginnt für die meisten Teams der RPC hoffentlich die letzte Nachfahrt - dann kann die Stegparty steigen!

Wir wollen die Gelegenheit nutzen um auf das mittlerweile sehr gut funktionierende Tracking hinzuweisen, damit alle Freunde und Freundinnen unserer Segelkollegen das Rennen live mitverfolgen können: http://www.gtctrack.com/Anonymous/RPC-2014?showSidePanel=1

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Jetzt geht’s los

Die umliegenden Flughäfen (derzeit relevant vor allem Dubrovnik und Split) haben erstmals seit vielen Stunden wieder Wind mit Richtung angegeben! 5-10 kn, aus SE bis NE. Bari meldet 12 kn aus NW. Die Crews können in den nächsten Stunden mit zunehmenden Winden aus N/NE rechnen, mit 20 kn und Böen bis über 30 kn. Diese Winde setzen zuerst weiter im Nordwesten, und erst am frühen Nachmittag im Südosten ein. Wer also früher bei Mljet 'ums Eck' kommt oder sich jetzt eher westlich hält (was laut Tracking die meisten offenbar tun, wahrscheinlich weil's ohnehin zum Kreuzen ist), bekommt auch früher Wind.

Im Lauf des Nachmittags wird laut aktuellen TAF-Prognosen der Wind im Nordwesten der Rennstrecke bereits wieder nachlassen, und dabei weiter von NE auf N drehen. Im Südosten der Strecke hält der NE-Wind mit 28 kn und Böen bis zu 45 kn noch zumindest bis in die erste Nachthälfte an, wird dort dann aber höchstens noch für die Nachzügler relevant sein.

Lokalaugenschein auf spiegelglatter See

Trotz der heutigen Flaute schafften es einige Teams sich vom Mittelfeld abzusetzen und einige Seemeilen vor Vis dem nicht vorhandenen Wind zu trotzen. Laut http://www.gtctrack.com/Track?showSidePanel=1 führt das 2hard-Team Hartl/Wolf nach wie vor das RPC-Rennen an - ihren Geheimtipp verrieten sie dem Safety-Team, das per SeaHelp auf einen Kurzbesuch vorbeischaute: Ostereierpecken auf hoher See!

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Zum Zeitpunkt der Fotoaufnahmen befand sich auch das Schiff „Hurrican“ im Führungstrio und schien guter Dinge.

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Auch wenn das Vorankommen im Rennen nicht unbedingt nach Plan verläuft, scheint dass der Stimmung keinen Abbruch zu tun. Hochkonzentriert zeigte sich auch das Team der „Long Island“, die sich permanent trimmend vorwärts kämpften. Zurecht, halten sie nach wie vor im Spitzenfeld der Round Palagruza Cannonball.

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Fotos: © Amélie Chapalain, Blog: Safety Team

Wenig Wind, aber vielversprechende Prognosen

Die Flughäfen in der Umgebung sind nach wie vor ziemlich ruhig:

  • Zadar: 5 kn aus SE
  • Split: 1 kn von überall und nirgends
  • Dubrovnik: 1 kn von überall und nirgends
  • Bari: 2 kn von überall und nirgends
  • Foggia: 5 kn aus E/SE
  • Pescara: 3 kn von überall und nirgends

Das einzige, was man da mit viel gutem Willen herauslesen könnte, ist eine leichte Tendenz zu südöstlichen Winden.

Für alle Eiligen: im Lauf der Nacht wird wieder Wind einsetzen, der an den Positionen der Schiffe wahrscheinlich zunächst aus E wehen und später auf N/NE drehen wird. Am Vormittag sind dabei 15 kn, und dann im Lauf des Tages sogar Böen mit bis zu 30 kn zu erwarten.

Im Detail: Zadar verspricht 6 kn aus SE für die erste Nachthälfte, und für die zweite Nachthälfte werden in Bari 10 kn aus W erwartet. Erst morgen Vormittag soll sich etwas Nennenswertes ändern:

  • Zadar: 15 kn aus E/NE
  • Split: 15 kn aus NE
  • Dubrovnik: 7 kn aus S, am Nachmittag 18 kn aus N
  • Bari: 10 kn aus N/NE
  • Pescara: 15 kn aus SE

Vorbehaltlich aktueller Tracking-Daten befinden sich noch immer alle Schiffe ein kleines Stück vom Gate Vis-Biševo entfernt, wobei sich lediglich das Zweihandteam Hartl/Wolf vom Pulk abgesetzt hat. Alle anderen Schiffe liegen ziemlich nah beisammen, wobei jene, die eine landferne Route gewählt haben, bereits etwas weiter sind.