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Die Nacht der langen Messer

Die zweite mondlose Nacht bei der sechsten Auflage der härtesten Adria-Regatta Round Palagruza Cannonball: Südwind mit bis zu 20 Knoten, eine unpassend hohe, unrhythmische Welle gegenan, zermürbendes Aufkreuzen zum Gate bei der Insel Vis. Danach ein erfrischender Ritt am Wind mit Kurs auf die Felseninsel Palagruza, die von vielen während eines kitschigen Sonnenaufgangs gerundet wurde. Davor lag ein taktisches Roulettespiel mit unzähligen Positionsverschiebungen.

Eine Gruppe von neun Booten hat sich vom langgezogenen Hauptfeld abgesetzt. Skipper Christian Fuczik eroberte in der "Nacht der langen Messer" die Spitze vor Raimund Reissner auf der "Cape Town" und Nik Königshofer auf der "New York". Die Bavaria 42er-match-Klasse (11 Yachten) ist der Bavairia 40s (20 Boote) überraschend klar überlegen. Das Sailingeam Austria von Martin Hartl, dem dreifachen Sieger bei den 42ern, führt diesmal bei den 40ern vor Bernhard Bader ("B-52") und Christian Pfann ("Malemok III").

Bei Leichtwind geht es nun unter Spinnaker Richtung dem Kanal im Norden der Insel Mljet, wo eine weitere spannende Nacht zu erwarten ist.

Öde und weit ist das Meer

wenn die zum Vortrieb notwendigen thermalen Phänomene auslassen. Wind von oben oder umlaufende Ebensolche.
Dafür wird es bald dunkel, dann wirken die Entfernungen nicht mehr so unerfreulich. Laut Trackingangaben und Telefonaten bewegen sich die Yachten wenn überhaupt dann auf der Stelle im Kreis.
Die Durchfahrt zwischen Vis und Biševo ist für die Führenden, Königshofer Sen. und Königshofer Jun. auf einer Bavaria Match 42 noch circa 12 Meilen entfernt.
Nichtsdestotrotz ist die Stimmung auf den Yachten unverändert gut und anscheindend beginnen sich diese gerade wieder zu bewegen nachdem wir augebrochen sind um ihnen entgegenzufahren.

'If you should write a fable for little fishes, you would make them speak like little whales'

Mit Wi nd.

Strobls Erzählungen

Reef Raff Racing Skipper Mischa Strobl ist ein großer Freund und Fan der Segelkünste von Raimund "die Rakete" Reissner. Das mit der Vorbildwirkung kann man aber auch übertreiben...
Was ist passiert?
Die Manhatten auf der Kreuz in Richtung erster Wendemarke bei Dugi Otok im Kampfmodus unterwegs. Mischa Strobl am Steuer, die Mannschaft motiviert, ein leichter Geruch von Risikofreudigkeit liegt in der Luft.
Ein Winddreher wird ausgenützt. Die 5 Meter Marke wird erreicht, der Winddreher bleibt vorteilhaft also weitersegeln "Burschen, Trim, Trim!". Vor der Ortschaft Ugljan wird die 3 Meter Marke überfahren ein Wendemanöver eingeleitet und die Manhatten durch 2 kurze Rumpler abrupt gestoppt. Die Messer zwischen den Zähnen fliegen, der Massenträgheit folgend, herum.
Die Mannschaft hat es gut überstanden, die Yacht offenbar auch, die Messer werden aufgenommen und die Jagd geht weiter.

Reef Raff Racing

Vis kommt in Sicht

Nach einer unruhigen Nacht die bei einigen leichtes Unwohlsein auslöste und sogar zur Aufgabe eines Teams führte nähert sich die Flotte der Insel Vis.
Anbei noch einige Impressionen vom Start.

Erstes Bild
Crew
Getümmel

Alles Yacht vom N-Ende Dugi Otok

Team Alles Yacht:
Die B42match sind erstaunlich schnell gegenüber den B40cs.
Tolles Rennen bisher von Christian Fuczik-Ute Wagner/Team Lost Boys auf ihrer B42!!

Im Moment fast kein Wind am NW-Ende Dugi Otok.
Erster bei den B40cs ist Bader-Ringhofer, zweiter Wilfgang Lux-Gerhard Reseterics
Fahren unter Spi und liegen im Moment an dritter Stelle bei den B40cs?
.....aber, das Rennen ist noch lange!